Das teilte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Martin Schäfer, am Mittwoch in Berlin mit. Er verurteilte in scharfen Worten das Vorgehen der türkischen Behörden unter Recep Tayyip Erdogan.
Botschafter wurde einbestellt
Am Vormittag war der türkische Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellt worden.
Schäfer sagte, man habe dem Diplomaten "klipp und klar" gesagt, dass die Verhaftung des deutschen Menschenrechtlers Peter Steudtner und anderen Menschenrechtsaktivisten "weder nachvollziehbar, noch akzeptabel ist und schon gar nicht vermittelbar".
Vorwürfe "an den Haaren herbeigezogen"
Die Bundesregierung fordere den ungehinderten konsularischen Zugang und die unverzügliche Freilassung von Steudtner.
Dies sei der türkischen Regierung ohne diplomatische Floskeln mitgeteilt worden, sagte Schäfer. Die Terrorismusvorwürfe gegen Steudtner seien "an den Haaren herbeigezogen".
