Ausgezeichnetes Ausstellungsprojekt vom Erzbistum Köln und LVR

"Erlebnis Schöpfung"

Die interaktive Ausstellung "Erlebnis Schöpfung!" – gemeinsames Projekt des Erzbistums Köln und des LVR-Freilichtmuseums Lindlar – ist als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt gewürdigt worden.

Shary Reeves, Prof. Dr. Beate Jessel, Dr. Dominik Meiering, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm (v.l.) und Kinder, die die Ausstellung vorgestellt haben (Erzbistum Köln)
Shary Reeves, Prof. Dr. Beate Jessel, Dr. Dominik Meiering, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm (v.l.) und Kinder, die die Ausstellung vorgestellt haben / ( Erzbistum Köln )

Die Dekade wurde von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen. Die Ehrung wird an Projekte verliehen, die sich in vorbildlicher Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Die Auszeichnung wurde am 8. Mai von Shary Reeves, UN-Dekade-Botschafterin und Schauspielerin, im Freilichtmuseum Lindlar stellvertretend an den Kölner Generalvikar Dr. Dominik Meiering und den Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland, Prof. Dr. Jürgen Wilhelm, überreicht. Frau Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz, erläuterte vor Ort die Ziele der UN-Dekade Biologische Vielfalt und lobte in ihrem Grußwort den innovativen Ansatz der Ausstellung.

Spielerisch den Sinn der Schöpfung erfahren

Die Ausstellung "Erlebnis Schöpfung!" lädt Kinder ab 3 Jahren und Erwachsene ein, den Sinn der Schöpfung spielerisch zu erleben und sich konkret mit dem Thema Natur und Umwelt zu beschäftigen. Interaktive Spielstationen, ein vielseitiges Begleitprogramm, umfangreiches Material zum Download und Kooperationen mit lokalen und regionalen Trägern tragen dazu bei, den Erhalt von Umwelt und biologischer Vielfalt ins Bewusstsein zu rufen.

"Erlebnis Schöpfung!" verbindet in herausragender Weise die Sensibilisierung für die biologische Vielfalt mit dem Thema "Erhalt der Schöpfung", wie es Papst Franziskus in seiner Enzyklika "Laudato Si" beschrieben hat. Die Ausstellung informiert nicht nur, sondern motiviert Kinder und Erwachsene auch zum Handeln. Ich freue mich sehr, dieses Projekt und mit ihm einen weiteren wichtigen kirchlichen Akteur in den Reihen der UN-Dekade Projekte begrüßen zu können und hoffe auf eine entsprechende Vorbildwirkung", sagte BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. Neben einer Urkunde und einem Auszeichnungsschild erhielten die Projektträger einen "Vielfalt-Baum", der symbolisch für die bunte Vielfalt und einzigartige Schönheit der Natur steht.

Mit der Natur auseinandersetzen

Die Ausstellung ist ein Teil von moveo, der Initiative für Nachhaltigkeit und Energie im Erzbistum Köln für einen verantwortungsvollen und ökologischen Umgang mit der Schöpfung. "Ich sehe es für uns als Christen als unsere Pflicht an, uns mit der Verantwortung für die Schöpfung auseinanderzusetzen. Dabei ist jeder Einzelne gefragt, in Sachen Umweltschutz mitzutun. Für Gott und die Welt – für heute und morgen müssen wir jetzt die entscheidenden Wege einschlagen", so Generalvikar Dr. Dominik Mering. In diesem Sinne sei die Ausstellung ein wunderbarer und wichtiger Wegweiser.

Auch Prof. Dr. Jürgen Wilhelm sieht die Auszeichnung als Motivation, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen: "Der Landschaftsverband Rheinland engagiert sich schon seit geraumer Zeit sehr intensiv für die Erhaltung der biologischen Vielfalt im Sinne der Agenda 21. Die allgemeinverständliche Vermittlung der Entwicklungs- und Umweltziele besitzt einen hohen Stellenwert in unserer Arbeit. Daher freuen wir uns sehr, heute die Zertifizierung für die Ausstellung "Erlebnis Schöpfung" als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt entgegennehmen zu dürfen. Die Zertifizierung ist Auszeichnung für unsere bisher geleistete Arbeit und Ansporn für künftige Projekte."

Rückgang der biologischen Vielfalt aufhalten

Die Auszeichnung zum UN-Dekade-Projekt fand im Rahmen der Aktivitäten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt statt, die von den Vereinten Nationen für den Zeitraum von 2011 bis 2020 ausgerufen wurde. Ziel der internationalen Dekade ist es, den weltweiten Rückgang der biologischen Vielfalt aufzuhalten. Dazu strebt die deutsche UN-Dekade eine Förderung des gesellschaftlichen Bewusstseins in Deutschland an. Die Auszeichnung nachahmenswerter Projekte soll dazu beitragen und die Menschen zum Mitmachen bewegen.

Interessierte Einzelpersonen, ehrenamtlich Tätige und Institutionen, die sich für die Erhaltung der biologischen Vielfalt durch Forschungs-, Bildungs- oder Naturschutzmaßnahmen einsetzen, sind eingeladen, sich an dem fortlaufenden Wettbewerb zu beteiligen.


Quelle: