Kölner Erzdiözesankirchenmusikdirektor erhält Bundesverdienstkreuz

Ausgezeichneter Fachmann

Für seine Verdienste um die Beziehungen von Chorleitern und Komponisten und seine künstlerische Arbeit mit dem Figuralchor Köln ist Erzdiözesankirchenmusikdirektor Richard Mailänder mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet worden.

Prof. Richard Mailänder, Erzdiözesanmusikdirektor beim  / © Beatrice Tomasetti (DR)
Prof. Richard Mailänder, Erzdiözesanmusikdirektor beim / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreichte ihm die hohe Auszeichnung im Auftrag des Bundespräsidenten Franz-Walter Steinmeier im Historischen Rathaus. Pandemiebedingt fand die Ehrung im Mai dieses Jahres im Rahmen eines Einzeltermins statt.

Richard Mailänder wurde 1958 in Neunkirchen/Siegkreis geboren. Er studierte Kirchenmusik, Musikwissenschaften und Geschichte an der Musikhochschule Köln und an der Universität zu Köln. Nach dreizehn Jahren kirchenmusikalischer Arbeit in Gemeinden wurde er 1987 Diözesanreferent für Kirchenmusik im Erzbistum Köln. 2006 erfolgte seine Ernennung zum Erzdiözesankirchenmusikdirektor.

Leiter des Kölner Figuralchors

Nach einem Lehrauftrag an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf lehrt er seit 2000 an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo er 2014 zum Honorarprofessor ernannt wurde. Mailänder gründete gemeinsam mit dem damaligen Künstlerseelsorger Dr. Friedhelm Hofmann 1986 den Figuralchor Köln, den er bis heute leitet.

Prof. Mailänder setzt sich seit Jahrzehnten für singbare Chormusik ein. Mit vielfältigen Initiativen wie etwa dem Kompositionswettbewerb Musica Sacra Nova fördert er dabei den Austausch von Chorleitern und Komponisten auf internationaler Ebene.

Zusätzlich veröffentlichte er zahlreiche Artikel zum Singen in Chören, ist (Mit)Herausgeber unterschiedlicher Bücher und gab bislang fast zwanzig Notensammlungen heraus. Für das Gotteslob 2013 leitete er die Arbeitsgruppe "Lieder".


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