Ausbildung für den Dienst an armen Volksgruppen - Kollekte am Sonntag

"missio"-Afrikatag 2009

Unter dem biblischen Motto "Auf, werde Licht" hat das Internationale Katholische Missionswerk missio am Neujahrstag seine traditionelle Kampagne für Afrika gestartet. Die Kollekte zum Afrikatag wird in der Erzdiözese Köln in allen Gottesdiensten am 6. Januar gehalten. Mit den Geldern fördert das in Aachen und München ansässige Werk die Ausbildung von einheimischen kirchlichen Mitarbeitern, Priestern, Schwestern und Ordensleuten auf dem Schwarzen Kontinent.

 (DR)

Das Grenzgebiet zum Sudan ist geprägt von klimatischen Extremen, Hunger, einem hohen Malariarisiko und mangelnder medizinischer und schulischer Infrastruktur. „Katholische Priester, Schwestern und Laien setzen sich in der entlegenen Region für gleiche Bildungschancen und bessere Lebensbedingungen für alle Ethnien ein", so der Kölner missio-Diözesandirektor Dr. Rudolf Solzbacher.
Die missio - Präsidenten Pater Eric Englert und Prälat Dr. Klaus Krämer betonen: „Um der armen Bevölkerung die Liebe Gottes nahe zu bringen, brauchen sie einen starken Glauben und eine qualifizierte Ausbildung." TV-Moderatorin Gundula Gause hat die Schirmherrschaft über die Aktion übernommen. „Gemeinsam können wir für gute Nachrichten aus Afrika sorgen", erklärt sie.
Die Kollekte zum Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. ursprünglich zur Bekämpfung der Sklaverei eingeführt: Seither appelliert die Katholische Kirche an ihre Gläubigen, sich durch Spenden und Gebete für die ärmsten Menschen in Afrika einzusetzen und Ausbildungen für kirchliches Personal zu ermöglichen. Im Vorjahr ergaben die bundesweiten Kollekten zum Afrikatag rund 2,26 Millionen Euro. Mit den Erlösen finanziert missio die Aus- und Fortbildung von kirchlichen Mitarbeitern, Priestern, Schwestern und Ordensleuten in Afrika.