Augsburger Bischof Meier spricht bei Demo in Memmingen

"Für Konsens und gegen Aggression"

"Nie wieder ist immer" - unter diesem Titel gab es am Dienstag eine Kundgebung in Memmingen. Mit dabei war Augsburgs Bischof Bertram Meier. Er äußerte sich unter anderem im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl.

Bischof Bertram Meier bei einer Demonstration / © Christopher Beschnitt (KNA)
Bischof Bertram Meier bei einer Demonstration / © Christopher Beschnitt ( KNA )

Der Augsburger Bischof Bertram Meier hat bei einer Demonstration Pauschalverurteilungen und Aggressionen im gesellschaftlichen Umgang verurteilt. Meier äußerte sich laut seiner Pressestelle am Dienstagabend in Memmingen auf der Kundgebung "Nie wieder ist immer". Er sprach sich demnach für "Freiheit, Gerechtigkeit und Lebenschancen für alle Menschen" aus.

Der Bischof sagte weiter: "Im Schulterschluss mit den Gläubigen aller Konfessionen und Religionen und allen Einzelpersonen, Gruppierungen und Initiativen, die sich den Grundwerten unseres Rechtsstaates verpflichtet wissen, setzen wir uns aktiv ein für Aufklärung und gegen Vernebelung, für Argumente und gegen Pauschalverurteilung, für Konsens und Problemlösungen gegen Angst und Aggression." Meier ergänzte: "Die christliche Botschaft von der Liebe Gottes gilt ausnahmslos jedem Menschen."

Breites Bündnis aus diversen Organisationen

Organisiert wurde die Veranstaltung den Angaben zufolge vom "Bündnis für Menschenrechte und Demokratie", einem überparteilichen Zusammenschluss diverser Organisationen wie der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung, dem Bund Naturschutz, der CSU und der SPD. Auf dem Memminger Marktplatz kamen dabei rund 1.000 Menschen zusammen, wie es hieß. 

Bischof Meier nannte die Ansammlung ein "sichtbares Zeichen für ein friedliches und kreatives Miteinander" - ein Zeichen, das "angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen, in denen Ausgrenzung, Hass und Hetze gegenüber bestimmten Personengruppen zunehmen", wichtiger sei als je zuvor.

Meier rief die Teilnehmenden darüber hinaus dazu auf, am nächsten Sonntag zur Bundestagswahl zu gehen: "Nehmen Sie am 23. Februar Ihre Verantwortung für ein demokratisches Miteinander wahr! Es gilt, die politischen Kräfte zu stärken, die Menschlichkeit, Versöhnung, Frieden und soziale Gerechtigkeit vertreten."

Quelle:
KNA