3,5 Meter hohe Flüchtlingspuppe auf Petersplatz aufgerichtet

Aufmerksamkeit für Flüchtlingsleid

Eine rund 3,5 Meter hohe Puppe ist als Symbol für das Schicksal von Flüchtlingskindern auf dem Petersplatz aufgerichtet worden. Flüchtlingskinder seien besonders verwundbar und hilfsbedürftig.

Flüchtlingspuppe auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Flüchtlingspuppe auf dem Petersplatz / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Die riesige Marionette der Handspring Puppet Company verkörpere die etwa neunjährige geflüchtete Amal und stünde symbolisch für Millionen Flüchtlingskinder weltweit, erklärten die Sektion Migranten und Flüchtlinge des vatikanischen Entwicklungsministerium und die Diözese Rom am Freitag.
Flüchtlingskinder wie Amal seien unter den Verwundbarsten und seien auf die Gastfreundschaft eines jeden angewiesen, so Kardinal Michael Czerny, Untersekretär der Migrantensektion, der Amal in Empfang nahm.

Schicksal der minderjährigen Flüchtlinge im Fokus

Aufgerichtet wurde die Puppe, die drei Erwachsene bedienten und die sich langsam über den Petersplatz bewegte, in der Nähe der Bronzeskulptur "Angels Unawares". Dieses fest installierte Kunstwerk des kanadischen Bildhauers Timothy Schmalz zeigt eine lebensgroße Gruppe von 140 Migranten und Flüchtlingen auf einem Boot.

Die überdimensionale Marionette Amal ist indes Teil des Wanderfestivals "The Walk", das von der Türkei nach Großbritannien zieht. Damit wolle man die langwierige Suche von oftmals unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen nach der eigenen Familie und einem Zuhause symbolisieren.


Kurienkardinal Michael Czerny / © Paolo Galosi (KNA)
Kurienkardinal Michael Czerny / © Paolo Galosi ( KNA )
Quelle:
KNA