Das ZdK-Generalsekretariat zieht um

Auf nach Berlin

Das Generalsekretariat des Zentralkomitees der deutschen Katholiken wird voraussichtlich Anfang 2022 von Bonn nach Berlin umziehen. Das in der Hauptstadt angemietete Gebäude wird demnach als "Zwischenlösung" betrachtet.

Symbolbild Umzug / © Africa Studio (shutterstock)

Das geht aus einem Bericht von ZdK-Generalsekretär Marc Frings hervor, der der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) vorliegt.

In der bisherigen Geschäftsstelle in Bonn verbleiben zunächst noch jene Mitarbeiter, die mit dem innerkirchlichen Reformprozess Synodaler Weg und der Vorbereitung des Katholikentags 2022 betraut sind, erklärte Frings weiter. Weiterhin liefen Gespräche für eine dauerhafte Unterbringung sowie zum Umgang mit den Bonner Liegenschaften.

Höchstes repräsentatives Gremium des deutschen Laien-Katholizismus

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen.

Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor und ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen sowie - auf katholischer Seite - für den Ökumenischen Kirchentag verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Bonn, will aber in einigen Jahren nach Berlin umziehen.

Sternberg ZdK-Präsident

Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher. Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 230 Mitglieder an. 97 Mitglieder repräsentieren katholische Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften, 87 Mitglieder kommen aus den Diözesanräten. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden.

ZdK-Präsident ist seit 2015 der CDU-Politiker Thomas Sternberg. Er war von 2005 bis 2017 Landtagsabgeordneter in Nordrhein-Westfalen und von 1988 bis 2016 Direktor der Katholischen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster. Zudem gibt es einen von der Bischofskonferenz entsandten Geistlichen Assistenten. Besetzt ist diese Schnittstellenfunktion zwischen Bischöfen und Laien seit 2016 mit dem Hamburger Erzbischof Stefan Heße.

ZdK-Generalsekretär ist seit 1. Januar 2020 Marc Frings, der zuletzt das Auslandsbüro der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah leitete.


Marc Frings / © Harald Oppitz (KNA)
Marc Frings / © Harald Oppitz ( KNA )

Thomas Sternberg / © Harald Oppitz (KNA)
Thomas Sternberg / © Harald Oppitz ( KNA )

Logo des ZdK / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des ZdK / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Abstimmung auf ZdK-Vollversammlung / © Harald Oppitz (KNA)
Abstimmung auf ZdK-Vollversammlung / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA