"Atlas der Zivilgesellschaft": Lage verschlechtert sich

 (DR)

Weltweit leben mehr als zwei Drittel der Menschen in Staaten mit Unterdrückung. Besonders dramatisch sei die Situation für Frauen und Frauenrechtsorganisationen, heißt es im "Atlas der Zivilgesellschaft 2020", den die Organisation Brot für die Welt und das Netzwerk Civicus am Mittwoch veröffentlichten. Weltweit leben demnach nur noch 260 Millionen Menschen in uneingeschränkter zivilgesellschaftlicher Freiheit - ein Prozent weniger als im Jahr zuvor.

"Frauen werden überproportional häufig Opfer von digitaler, psychischer und schließlich auch physischer Gewalt bis hin zur politisch motivierten Ermordung", erklärte Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. "Die Diskriminierung geht weiter, wenn Morde dann als Beziehungstat und nicht als politisch motivierte Angriffe gegen Frauen erfasst und verfolgt werden." Der Atlas untersucht den Stand der Frauenrechte und beleuchtet Bemühungen, diese zurück zu drehen. Damit hat der Atlas 2020 erstmals einen thematischen Fokus. (dpa)