Erzbischöfliche Schule tritt in Funkkontakt mit ISS

Astro-Alex im Klassenzimmer

Ganz nah dran an Astro-Alex trotz 400 Kilometer Distanz: Schülerinnen und Schüler des Kardinal-Frings-Gymnasiums in Bonn werden am kommenden Dienstag den deutschen Astronauten Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation ISS anfunken.

 (DR)

Die Jugendlichen können ihm über ein Audiosignal Fragen zu Wissenschaft und Raumfahrt stellen. Das Erzbistum Köln und DOMRADIO.DE übertragen den Funkkontakt live bei Facebook (facebook.com/Erzbistum und facebook.com/domradio.de).

Die Funkverbindung ins All stellen die Funkamateure des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) her. Sobald der Kontakt steht, läuft die Uhr. Die ISS ist nur rund elf Minuten in Reichweite der Antennen auf dem Dach der Schule. In diesen Minuten stellen die Schülerinnen und Schüler dem Astronauten Fragen wie "Wie haben Sie es geschafft, zuerst als Astronaut und dann sogar als Kommandant ausgewählt zu werden?" oder "Wenn man die Chance hat, die Welt von außen zu betrachten, wird es dann schwieriger, an Gott und die Religion zu glauben?"

Großvater war Funkamateur

Die Jugendlichen werden ihre Fragen auf einer Bühne stellen, die im Video-Livestream auf Facebook zu sehen sein wird. Das Gespräch mit Gerst findet im Rahmen eines Schulfests statt, zu dem der ehemalige Astronaut Reinhold Ewald sowie Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kommen. Ewald, der 1997 knapp einen Monat auf der russischen Raumstation Mir verbrachte, steht den Schülerinnen und Schülern nach dem Funkkontakt mit Gerst für weitere Fragen zur Verfügung.

Mithilfe des Raumfahrtmanagements im DLR, der US-amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA, des ARISS-Projekts für Funkverbindungen zur ISS und Funkvereinen wie dem DARC kommt die Raumfahrt ins Klassenzimmer. Während seiner Mission wird Gerst insgesamt 15 Mal von Schulen aus Deutschland angefunkt. Sein Großvater war selbst Funkamateur und weckte in dem heutigen Astronauten das Interesse am Weltraum.


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