Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen fordern Ausbildungsgarantien

"Armutszeugnis für ein reiches Land"

Der Koordinationskreis Kirchlicher Arbeitsloseninitiativen im Bistum Aachen verlangt bessere Ausbildungsmöglichkeiten und berufliche Perspektiven für Jugendliche. Jeder siebte junge Mensch bleibt laut Bundesinstitut für Berufsbildung ohne Ausbildung.

Symbolbild Ausbildung im Handwerk / © VanoVasaio (shutterstock)
Symbolbild Ausbildung im Handwerk / © VanoVasaio ( shutterstock )

Das kritisierten die Initiativen in einem am Mittwoch veröffentlichten Forderungskatalog zur Bundestagswahl. Die Gesellschaft müsse darauf achten, gerade auch bildungsferne Jugendliche in schwierigen sozioökonomischen Verhältnissen nicht zu verlieren.

Notwendig seien Berufsorientierung und Ausbildungsgarantie für alle sowie eine Stärkung außerschulischer Bildungsarbeit.

Minijobs abschaffen

Weiter verlangen die Initiativen, den gesellschaftlichen Wohlstand besser zu verteilen. "Prekäre Erwerbsarbeit ist ein Armutszeugnis für ein reiches Land", heißt es in dem Papier mit dem Titel "Wir lassen nicht mit uns spielen".

Minijobs seien abzuschaffen, Arbeitsschutzbestimmungen in allen Bereichen umzusetzen und der öffentlich geförderte Beschäftigungssektor zu stärken. Zudem seien die Mindestlöhne bedarfsgerecht anzuheben. Um der Einsamkeit von Erwerbslosen entgegenzutreten, müssten für sie Räume der Begegnung geschaffen werden.


Quelle:
KNA