Arbeitshilfe zum Weltfriedenstag veröffentlicht

Keine unbeteiligten Beobachter

Christen sind laut Misereor-Hauptgeschäftsführer Spiegel in besonderer Weise zum Einsatz für Benachteiligte und Arme aufgerufen. Gegenüber dem Hungrigen, Durstigen oder Fremden dürfe es keine Gleichgültigkeit geben, "weil Jesus selbst uns in ihnen begegnet".

Friedenstauben (dpa)
Friedenstauben / ( dpa )

Das schreibt der Chef des katholischen Entwicklungshilfswerks in einem Beitrag für die am Freitag veröffentlichte Arbeitshilfe der Deutschen Bischofskonferenz zum Weltfriedenstag am 1. Januar.

Der Bischofskonferenz-Vorsitzende, Kardinal Reinhard Marx, nimmt in seinem Leitwort Bezug auf die aktuellen Konflikte und Krisen in der Welt. Diese spielten sich unmittelbar vor der eigenen Haustür ab. Nicht zuletzt die große Zahl der Flüchtlinge, die in diesem Jahr nach Europa und besonders nach Deutschland gewandert seien, zeigten, dass Europäer keine unbeteiligten Beobachter von Krieg und Gewalt sein könnten. "Indem wir uns den Notleidenden im eigenen Land zuwenden, auch denen, die eben erst zu uns gekommen sind, und ebenso jenen, die andernorts von Gewalt, Unterdrückung und extremer Armut betroffen sind, tragen wir zum Frieden in der Welt bei", so Marx.

Der Weltfriedenstag wird zum 49. Mal begangen. Die Initiative geht zurück auf Papst Paul VI. (1963-1978) und steht diesmal unter dem Motto: "Besiege die Gleichgültigkeit und erringe den Frieden".


Quelle:
KNA