Anschlag auf Osterfest

 (DR)

Papst Franziskus reagierte bestürzt auf das Attentat in Pakistan. Bei seinem Mittagsgebet am Ostermontag auf dem Petersplatz verurteilte er den Bombenanschlag als "verabscheuungswürdiges, niederträchtiges und sinnloses Verbrechen". An die pakistanischen Behörden appellierte der Papst, die religiösen Minderheiten im Land besser zu schützen. Er rief zum Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen auf. "Ich wiederhole noch einmal, dass die Gewalt und der mörderische Hass nur zu Schmerz und Zerstörung führen", sagte Franziskus. Gegenseitiger Respekt und Brüderlichkeit seien der einzige Weg zum Frieden.

Ein Selbstmordattentäter hatte sich am Sonntag in einem Park der Stadt Lahore in die Luft gesprengt, in dem zahlreiche christliche Familien das Osterfest feierten. 70 Menschen starben, mehr als 340 Menschen seien bei dem Terrorakt verletzt worden, sagte eine Sprecherin der Rettungsbehörde der Provinz Punjab, Deeba Shahnaz Akhtar, am Montagmorgen. Die meisten Opfer waren Frauen und Kinder, weil sich der Attentäter in der Nähe eines Spielplatzes in die Luft gesprengt hatte. Der Park war an einem der ersten warmen Abende des Jahres besonders gut besucht. Wie viele Mitglieder der christlichen Gemeinde unter den Opfern waren, blieb zunächst unklar. Zu der Tat hatte sich die pakistanische Talibangruppe Jamaat ul-Ahrar bekannt. (dpa, kna)