Anpfiff zur "Friedensmeile" der Kirchen in Wien

Für Glauben abseits des Grüns

Fähnchen an Autos, Menschen in Nationaltrikots, nur noch ein Gesprächsthema: Die Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz und in Österreich ist in vollem Gange. Damit es nicht nur beim spontanen Stoßgebet für ein "Wunder" auf dem Stadiongrün bleibt, gibt es nun auch ein umfangreiches Begleitprogramm der Kirchen.

 (DR)

Mit einem gemeinsamen "Anpfiff" haben Vertreter zahlreicher christlicher Kirchen am Dienstag die "Friedensmeile" am Wiener Josefsplatz feierlich eröffnet. Sie ist zentrale Anlaufstelle für die Angebote der christlichen Kirchen in Wien während der Fußball-Europameisterschaft. Hier bieten sich Mitarbeiter von Kirchengemeinden zu Gesprächen über "Gott und die Welt" an. Jeden Abend spielen österreichische Nachwuchs-Bands.

Johannes Fichtenbauer, Vorsitzender der Initiative "Christen am Ball", unterstrich bei der Eröffnung zentrale Werte wie Fairness und Gerechtigkeit, die nicht nur für den Fußball, sondern für die ganze Gesellschaft wichtig seien. Hierfür müssten sich die Christen besonders einsetzen.

Der Glaube der Profis
Täglich werden von der "Friedensmeile" auch Missionare starten.  Diese "Botschafterinnen und Botschafter der Hoffnung" sollen in den kommenden Tagen 500.000 Taschenfußballspiele mit Gebetsanregungen verteilen und das Gespräch mit den Fans suchen. Zu den Botschaftern zählt auch "Miss Austria 2006", Tatjana Batinic.

Unter dem Titel "Kick'n Pray" wird auch eine religiöse EM-Zeitung verteilt, in der prominente Fußballer über ihren Glauben sprechen.  Der Erlös aus den gastronomischen Angeboten der "Friedensmeile" geht an ein Drogen-Präventions-Programm von "Kolping Österreich".