So hieß es von Seiten der katholischen Bischofskonferenz bei deren Vollversammlung am Wochenende, wie das US-Portal "Crux" berichtete.
Schon jetzt hätten die Spannungen zwischen den beiden führenden Parteien, dem sozialistischen MPLA und der konservativen UNITA, empfindlich zugenommen, sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Jose Imbamba. "Es gibt ein gefährliches Dialogvakuum zwischen Regierenden und Regierten, zwischen Partei und Führung und zwischen den verschiedenen zivilgesellschaftlichen Akteuren." Dadurch nähmen Angst, Radikalismus, Intoleranz und Gewalt zu. Auch die Medien trügen dazu bei.
Aus Sicht der Bischöfe sollten die Wahlen dazu genutzt werden, die "junge und schwache" Demokratie in Angola zu stärken. "Eine starke Demokratie trägt von ihrer Natur her ohne Zweifel dazu bei, die Menschenwürde zu bekräftigen, und Gerechtigkeit, Frieden und Wohlstand unter der Bevölkerung zu stärken." Die Katholiken im Land rief der Erzbischof von Saurimo dazu auf, an den Wahlen teilzunehmen. Aktuell bekennen sich laut Statistik rund 41 Prozent der über 31 Millionen Einwohner Angolas zur katholischen Kirche.