Andreas Frick wird neuer Chef des Hilfswerks Misereor

Geistlicher mit internationaler Erfahrung

Das Entwicklungshilfswerk Misereor in Aachen ist ein Global Player. Nach 12 Jahren bekommt es einen neuen Hauptgeschäftsführer. Andreas Frick ist am Geschäftssitz schon wohlbekannt. Neun Jahre lang war er dort als Generalvikar tätig.

Misereor-Logo / © Julia Steinbrecht (KNA)
Misereor-Logo / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Der frühere Generalvikar des Bistums Aachen, Andreas Frick (59), wird neuer Chef des katholischen Hilfswerks Misereor. 

Der Geistliche wird am 1. Juli Hauptgeschäftsführer von Misereor. Das teilten die Deutsche Bischofskonferenz bei ihrem Frühjahrstreffen in Augsburg und das Hilfswerk mit Sitz in Aachen am Donnerstag mit. Frick folgt auf Pirmin Spiegel; der 67-Jährige steht seit 2012 an der Spitze des Hilfswerks.

Kurzbiographie von Frick

Frick war als Generalvikar von 2015 bis Januar 2024 Verwaltungschef des Bistums Aachen. Er wurde am 13. April 1964 in Aachen geboren und1989 in Rom zum Priester geweiht. 

Nach Kaplansjahren leitete er von 1997 bis 2004 die Pfarrei Sankt Foillan in Aachen und von 2003 bis 2004 die Gemeinschaft der Gemeinden Aachen-Mitte. Danach war er bis 2007 Direktor am Theologenkonvikt der Diözese in Bonn. Anschließend war er leitender Pfarrer in Eschweiler, bevor er Generalvikar wurde. 

Durch Reisen nach Kolumbien, Indien und Pakistan sowie aus langjähriger Projektbegleitung mit Partnern in Burkina Faso und Ghana bringe Frick viele internationale Erfahrungen mit, hieß es. Seine offizielle Amtseinführung soll am 27. Juni stattfinden. Bei dieser Gelegenheit werde auch sein Vorgänger Spiegel verabschiedet.

Bischöfliches Hilfswerk Misereor

Misereor ist das weltweit größte kirchliche Entwicklungshilfswerk. Es wurde 1958 von den katholischen Bischöfen in Deutschland auf Vorschlag des damaligen Kölner Kardinals Josef Frings als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt gegründet.

Der Name bezieht sich auf das im Markus-Evangelium überlieferte Jesuswort "Misereor super turbam" (Ich erbarme mich des Volkes). Sitz des Hilfswerks ist Aachen.

Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo des Bischöflichen Hilfswerks Misereor in einem Schaufenster / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA