EU-Bischöfe fordern mehr Umweltschutz

"Ambitionierte Schritte" nötig

Die EU-Bischofskommission COMECE hat ihre Forderung nach einem fairen und inklusiven Umweltschutz bekräftigt. Dabei müssten auch die Schwächsten und die begrenzten Ressourcen der Erde berücksichtigt werden, betonten sie.

Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht (KNA)
Eingangsschild am Sitz der COMECE in Brüssel / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Die Bischöfe äußerten sich am Freitag zum Ende ihrer dreitägigen Vollversammlung in Brüssel. Das Recycling von Materialien sei in diesem Zusammenhang ebenso eine Notwendigkeit.

Vor dem Hintergrund der Ziele für eine nachhaltige Entwicklung und der aktuellen Amazonas-Synode im Vatikan verlangten die Bischöfe "ambitionierte Schritte" von der EU, um ein Zusammenwirken von Handels-, Entwicklungs-, Klima- und Menschenrechtspolitik zu gewährleisten.

Thema Nachhaltigkeit in Lieferketten

Zudem müssten "verbindliche und effektive" Gesetze geschaffen werden, damit transnationale Unternehmen mit Sitz in Europa Menschenrechte sowie soziale und ökologische Standards einhielten. Diese müssten für die gesamten Lieferketten gelten, hieß es. Deutschland plant für seine EU-Ratspräsidentschaft ab Juli 2020 einen Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit in Lieferketten.

Die Geistlichen setzten sich bei ihrem Treffen unter anderem mit den Herausforderungen nach den Europawahlen und umweltpolitischen Fragen mit Blick auf Individuen und Familien auseinander.

 

Quelle:
KNA