Erzbischof Schick fordert Umdenken beim Konsum

An Amazonien denken

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat dazu aufgerufen, mit dem eigenen Konsum der Umweltzerstörung in Amazonien entgegenzuwirken. "Fair gehandelte Produkte sind ein Beitrag zum Schutz der indigenen Bevölkerung", betonte Schick.

Fleischauslage in einem Supermarkt / © ESB Professional (shutterstock)
Fleischauslage in einem Supermarkt / © ESB Professional ( shutterstock )

Das sagte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz dem "Fränkischen Tag" (Mittwoch). "Wer sich fleischreduziert und aus der eigenen Region ernährt, tut - zumindest indirekt - etwas für die Bevölkerung Amazoniens", so Schick weiter.

Amazonasgebiet als grüne Lunge erhalten

Auch Sparsamkeit im Wasserverbrauch, Energiesparen und der Kauf von Möbeln, die nicht aus Regenwaldholz gefertigt seien, könnten helfen, das Amazonasgebiet als grüne Lunge zu erhalten.

Mit Blick auf die bevorstehende Synode zu Amazonien sagte der Erzbischof, diese solle sich für die Menschen dort engagieren. "Wir sorgen uns um sie." In Amazonien litten die Menschen an den Folgen des Klimawandels sowie an politischen Entscheidungen und Maßnahmen, die ihnen den angestammten Lebensraum nähmen. Und wenn ein Glied in der katholischen Kirche leide, litten alle anderen mit, so Schick.


Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz ( KNA )

Waldbrände bedrohen die "grüne Lunge der Erde" im Amazonas / © Jair Ferreira Belafacce (shutterstock)
Waldbrände bedrohen die "grüne Lunge der Erde" im Amazonas / © Jair Ferreira Belafacce ( shutterstock )
Quelle:
KNA