Als Entwicklungshelferin nach Kinshasa

Karrierestart im Kongo

Neele ist 28 und hat Anfang des Jahres ihren ersten festen Job angetreten: Als Entwicklungshelferin in der Demokratischen Republik Kongo. Das Land steht auf der Wohlstandsrangliste der UNO auf dem vorletzten Platz. Für Neele ein Job, der bereichert, aber auch aufreibt.

Entwicklungshilfe im Kongo / © Jonas Gerding (dpa)
Entwicklungshilfe im Kongo / © Jonas Gerding ( dpa )

Die demokratische Republik Kongo macht meist nur düstere Schlagzeilen: der bewaffnete Konflikt mit den Rebellen oder die Ausbeutung von Minenarbeitern. Nachrichten, die meist aus dem Osten des Landes kommen. 1500 Kilometer westlich liegt die Hauptstadt Kinshasa. In der Millionenmetropole ist Neele Siebers Anfang des Jahres ins Berufsleben gestartet - als Projektassistentin bei der Hanns-Seidel-Stiftung. Auch dort ringen die Kongolesen täglich mit enormen Problemen wie Arbeitslosigkeit, Korruption und mageren landwirtschaftlichen Erträgen. Deshalb unterstützt die Stiftung lokale Hilfsorganisation und stemmt forstwirtschaftliche Projekte, die Neele koordiniert. Es ist ein bereichernder, aber nervenaufreibender Job, auf den sie sich da eingelassen hat. Kein Tag gleicht dem anderen: Werden die Traktoren rechtzeitig durch den Zoll kommen? Die notwendigen Arbeiter erscheinen? Und vor allem: Wird das Regenwetter die Pläne womöglich durcheinanderbringen? Sternzeit-Reporter Jonas Gerding hat Neele im Kongo besucht und sich ihren Arbeitsalltag angeschaut.
 

Sternzeit-Reporter: Jonas Gerding