Theologin Käßmann sieht in Paralympics Hoffnungszeichen

"Alle Menschen haben eine Begabung"

Aus Sicht der evangelischen Theologin Margot Käßmann sind die Paralympics ein Zeichen der Hoffnung. "Auch mit einer Behinderung kannst du deinen Körper trainieren, kannst du Erfolg haben, am Leben teilhaben“, so die ehemalige Ratsvorsitzende.

Margot Käßmann / © Meiko Herrmann (KNA)
Margot Käßmann / © Meiko Herrmann ( KNA )

Es gehe um Menschenwürde und Menschenrechte, schreibt Käßmann in der "Bild am Sonntag". Sie habe "allerhöchsten Respekt" vor Menschen, die mit einer Behinderung lebten. Die Paralympics trügen dazu bei, sich bewusst zu machen, dass alle Menschen eine Begabung hätten.

Rund 15 Prozent der Weltbevölkerung lebten mit einer Behinderung, das seien 1,2 Milliarden Menschen, so Käßmann. Viele von ihnen hätten es auch in Deutschland schwer, in anderen Staaten würden sie sogar gezielt ausgegrenzt und missachtet.

Die Paralympische Spiele Tokio 2020 wurden aufgrund der Corona-Pandemie wie Olympia um ein Jahr verlegt und dauern noch bis zum 5. September.


Die Paralympics haben mit einem Jahr Verspätung begonnen / © Marcus Brandt (dpa)
Die Paralympics haben mit einem Jahr Verspätung begonnen / © Marcus Brandt ( dpa )
Quelle:
KNA