Bischöfe in Australien mobilisieren gegen Suizid-Beihilfe

Aktionstag gegen Sterbehilfe

Die katholischen Bischöfe im australischen Bundesstaat Queensland haben diesen Sonntag zum Aktionstag gegen Sterbehilfe erklärt. Eine Legalisierung von Suizidbeihilfe stehe mit Sicherheit auf der Tagesordnung des neuen Parlaments.

Tablette auf Totenkopfsymbol / © Jörg Loeffke (KNA)
Tablette auf Totenkopfsymbol / © Jörg Loeffke ( KNA )

Das zitieren Medien (Mittwoch) aus einem Brief der Bischöfe mit dem Titel "In Frieden sterben - Sonntag gegen Sterbehilfe", egal welche Partei die Landtagswahl Ende Oktober gewinne. Die katholische Kirche unterstütze aber nachdrücklich "eine qualitativ hochwertige Palliativversorgung, die Achtung der Autonomie der Patienten, die Wahrung der persönlichen Würde und ein friedliches Lebensende".

Im Auftrag der amtierenden und von der Labour-Partei gestellten Landesregierung hatte eine unabhängige Reformkommission einen Gesetzentwurf zur Legalisierung erarbeitet, der dem neuen Parlament vorgelegt werden soll. Laut der Empfehlung der Kommission sollen Personen ab 18 Jahren ein Recht auf assistierten Suizid bekommen, wenn bei ihnen von einem Arzt eine fortgeschrittene unheilbare Krankheit oder ein neurodegenerativer Zustand diagnostiziert wurde und der Patient im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist.

In den drei Bundesstaaten Victoria, Westaustralien und Südaustralien ist die Möglichkeit zur Suizidbeihilfe für Todkranke bereits Gesetz. Neben Queensland steht auch in Tasmanien ein entsprechender Gesetzentwurf auf der Tagesordnung des Parlaments.


Quelle:
KNA