Aktion Mensch stellt 20 Millionen Euro während Corona bereit

Für sozial schlechter gestellte Menschen

Die Aktion Mensch unterstützt durch die Corona-Krise bedrohte Menschen mit 20 Millionen Euro. Mit bis zu 50.000 Euro sollen Organisationen gefördert werden - zum Beispiel ambulante Dienste, deren Mitarbeiter wegen Corona ausfielen.

Symbolbild Rollstuhlfahrer unterwegs / © Pressmaster (shutterstock)
Symbolbild Rollstuhlfahrer unterwegs / © Pressmaster ( shutterstock )

Das Soforthilfeprogramm solle Menschen zugutekommen, die wegen ihrer persönlichen Situation besonders durch die Pandemie bedroht seien, erklärte der Sozialverein. 

"Dazu gehören Menschen mit Behinderung, deren Assistenzkräfte ausfallen, aber auch sozial schlechter gestellte Menschen, die durch die zunehmende Schließung von Tafeln oder anderen Einrichtungen nicht mehr mit Lebensmitteln versorgt werden können", hieß es.

Schnelle und unbürokratische Hilfe 

Entsprechende Organisationen und -vereine sollen schnell und unbürokratisch bis zu 50.000 Euro Förderung abrufen können, erklärte die Aktion Mensch. 

Unterstützt würden zum Beispiel ambulante Dienste, deren Mitarbeiter wegen der Corona-Krise ausfielen, weil sie etwa aus dem Urlaub nicht zurückkehren könnten oder erst einmal in Quarantäne müssten. Zudem sollen die Tafeln finanzielle Hilfe erhalten. 

Arme Kinder und ihre Familien in der Corona-Krise

Immer stärker setzt die Corona-Krise Deutschland und damit auch die Familien unter Druck: Eltern arbeiten in Kurzarbeit, werden entlassen, haben keine Kinderbetreuungoder stehen als Selbstständige vor dem wirtschaftlichen Ruin. Es ist damit zu rechnen, dass durch die zu erwartende wirtschaftliche Krise die Zahl der Hartz-IV-Haushalte steigen wird und damit absehbarauch die Zahl armer Kinder in Deutschland.

2,8 Millionen arme Kinder in Deutschland (dpa)
2,8 Millionen arme Kinder in Deutschland / ( dpa )
Quelle:
KNA