Wörtlich sagte der Dompropst: "Wie schön wäre es, wenn durch die Domwallfahrt uns tiefer wieder bewusst würde, was uns geschenkt ist, wenn der Priester in Vertretung Jesu Christi, und zu seinem Gedächtnis, die Gaben von Brot und Wein in Leib und Blut des Herrn verwandelt und uns zur Speise gibt. Wir sind unwiderruflich angenommen, wir sind seine Gemeinschaft, wir haben es nicht verdient, uns ist es geschenkt!"
Die fünftägige Veranstaltung steht im Zeichen des 1.700-Jahr-Jubiläums des Erzbistums. Eine Ausstellung vor dem Dom bietet Rückblicke auf die Geschichte der Erzdiözese. Am Sonntag steht neben einem Gottesdienst mit Kardinal Joachim Meisner ein Festakt auf dem Programm. Anlass für die Feier ist die erste urkundliche Erwähnung des vermutlich ersten Kölner Bischofs Maternus auf den Synoden 313 und 314 in Rom und Arles. Die Ausstellung "Große Geschichte - 1.700 Jahre Erzbistum Köln" präsentiert auf 19 Stelen ausgewählte Bischöfe der Kölner Historie von Maternus bis zu Meisner.
Das Motto der Domwallfahrt lautet "Tut dies zu meinem Gedächtnis" und verweist auf die Eucharistie als zentrales Sakrament der katholischen Kirche, also die in der Gestalt von Brot und Wein gefeierte Gegenwart Christi. Am Donnerstag werden Kindergarten- und Schulkinder erwartet.
Das Pilgeramt am Freitag ist anlässlich des 150. Gründungstag des Kölner Domchors besonders für die Aktiven, Angehörigen und Ehemaligen der Kölner Dommusik. Sie feiern dieses Mal ganz "ohne Dienst" mit. Zelebrant ist Weihbischof Dominikus Schwaderlapp. Am Samstag treffen sich die Helfer des Eucharistischen Kongresses im Juni.
Die Wallfahrt fand erstmals 2006 statt. Meisner hatte sie unter dem Eindruck des Weltjugendtags 2005 angestoßen. Im Mittelpunkt steht der Pilgerweg, der unter dem Dreikönigenschrein in der Kathedrale hindurchführt.
