Muslimische Gräber müssen Autobahn weichen

A26 statt Friedhof

In Hamburg muss ein muslimischer Friedhof einer Autobahn weichen. Die 41 Grabstätten im Stadtteil Wilhelmsburg sind dem geplanten Bau der A 26 im Weg und werden umgebettet.

Grabstein auf einem muslimischen Friedhof / © Alexandru Nika (shutterstock)
Grabstein auf einem muslimischen Friedhof / © Alexandru Nika ( shutterstock )

Als Kompensation erhalten die islamischen Gemeinden demnach von der Stadt Hamburg für zwei Millionen Euro ein größeres Gräberfeld mit über 500 Plätzen und ein Haus für die rituellen Waschungen vor der Bestattung, wie der NDR am Dienstagabend berichtete.. Das Waschhaus wurde am Dienstag eingeweiht.

Die neue A 26 soll kurz vor dem Elbtunnel die A1 und die A7 verbinden. Im Bereich des jetzigen muslimischen Friedhofs ist laut NDR ein unterirdischer Verlauf geplant. Für den Bau werde zunächst eine Grube ausgehoben.


Quelle:
KNA