terre des femmes fordert eine Meldepflicht für Ärzte gegenüber dem Jugendamt, wenn sie eine Genitalverstümmelung feststellen. Diese Form der Beschneidung müsse ein eigener Straftatbestand werden, um sie auch dann verfolgen zu können, wenn sie außerhalb Deutschlands vorgenommen wird.
Die Menschenrechtsorganisation sprach sich zudem für mehr Beratungsstellen für Frauen und Familien aus. Ärzte, Hebammen, Erzieher und Lehrer sollten besser geschult werden. Unabhängig von Geschlecht und Herkunft müssten alle Kinder an Vorsorgeuntersuchungen teilnehmen, um Genitalverstümmelungen und sexuellem Missbrauch öfter als bisher aufdecken zu können.
4.000 Mädchen in Deutschland von Genitalverstümmelung bedroht
Ein Schnitt, der Leben zerstören kann
Alle 11 Sekunden entscheidet ein gewaltsamer Schnitt in die Genitalien eines Mädchens auf dieser Welt über ihr weiteres Leben. Unglaublicherweise sieht terre des femmes auch tausende in Deutschland lebende Mädchen durch eine Genitalverstümmelung bedroht, insbesondere während Urlaubsreisen ins Ausland. Die Frauenrechtsorganisation startet nun eine neue Aufklärungskampagne.
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