31. Sonntag im Jahreskreis im Kölner Dom

„Vor ihm darfst Du staunen“

Der „persönliche Gott“ stand am Sonntag im Mittelpunkt der Predigt von Domkapitular Josef Sauerborn. Der Dreifaltige sei mehr als etwas „Energetisches“, wie von manchem Wissenschaftler angenommen, aber auch nicht so klein, wie ihn manchen dächten.

 (DR)

Für den Glauben an Gott, so Sauerborn am 31. Sonntag im Jahreskreis (31.10.2010) vor der Gemeinde im Kölner Dom, sei es entscheidend, "Gott nicht zu klein zu glauben und zu klein zu denken." Vielen verginge der Glauben, weil sie ihn in seinen kindlichen Vorstellungen verfestigen wollen. Die aber verflüchtigten sich.



Hier könne man von Astronomen einiges lernen. Hier gebe ist, so Sauerborn, viele "auf ihre Weise" gläubige Menschen. "Was ihnen unendlich schwer fällt, ist der Glaube an einen persönlichen Gott. Dass da etwas Mächtiges ist können sie annehmen. Dass die eine personale ist, ist ihnen nur schwer zugänglich."



"Schöpfer des Himmels und der Erde"

Können, fragt der Prälat, nicht beide voneinander lernen, "manche Glaubende, dass ihr persönlicher Glaube Weite und Größe brauch?" Gott sei der Schöpfer des Himmels und der Erde.



Und die Wissenschaftler könnten lernen, dass "die Flucht ins Unpersönliche und Energetische ein Irrweg" sei. Gott habe alles in Fülle, wovon diese Schöpfung nur Ansätze zeige. Und er  kümmere sich, ihm sei seine Schöpfung nicht gleichgültig. "Er interessiert und engagiert sich unendlich. Vor ihm kannst und darfst Du staunen."