25. bis 28. September in Fulda

Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz

Ein Studientag zum Thema „Kirche und Kultur“, der Rückblick auf den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Bayern und die Wahlen der Mitglieder und Vorsitzenden der vierzehn bischöflichen Kommissionen sowie der bischöflichen Unterkommissionen stehen im Mittelpunkt der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, die vom 25. bis 28. September in Fulda stattfindet.

 (DR)

Zu Beginn der Vollversammlung hält der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, ein Eröffnungsreferat zum Thema „Ausgleichende Teilhabe an den Lebensmöglichkeiten der Menschen. Über den gar nicht so selbstverständlichen Begriff der Sozialen Gerechtigkeit. Joseph Kardinal Höffner zum 100. Geburtstag". Kardinal Höffner, von 1976 bis 1987 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, gilt als einer der großen Vertreter der wissenschaftlichen Christlichen Gesellschaftslehre.

Die 71 Mitglieder der Vollversammlung befassen sich zudem mit der kirchlichen Förderung von Studierenden, den Perspektiven des konfessionellen Religionsunterrichts, mit verschiedenen Tendenzen bei der Neugestaltung der gesetzlichen Ladenöffnungszeiten sowie mit der aktuellen Lage der Militärseelsorge. Weitere Tagesordnungspunkte sind Zwischenberichte über die Arbeit an der Revision der Einheitsübersetzung der Bibel und des Römischen Messbuchs, ein Erfahrungsaustausch über Messfeiern im Tridentinischen Ritus sowie die Schwerpunkte des „Direktoriums für den Hirtendienst der Bischöfe", das vor wenigen Monaten in deutscher Übersetzung veröffentlicht wurde.

Schließlich werden sich die Bischöfe in erster Lesung mit einem Werkbuch „Gottesdienste an Werktagen", mit den Vorbereitungen auf die ad-limina-Besuche im November sowie mit der Dritten Europäischen Ökumenischen Versammlung beschäftigen. Bei dem Studientag „Kirche und Kultur" am Mittwoch geht es um Zukunftsperspektiven des kirchlichen Kulturengagements u. a. in der kulturellen Bildungsarbeit und im Zusammenwirken mit säkularen Kulturträgern, um die Pflege und Fortentwicklung des kirchlichen Kulturerbes sowie um die Bedeutung von Kunst und Kultur für Gottesdienst und Seelsorge.