10.000 Ebola-Fälle in Westafrika

 (DR)

Die Ebola-Epidemie in Westafrika hat sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation weiter verschärft. In den drei Krisen-Staaten, Liberia, Sierra Leone und Guinea, sind mittlerweile mindestens 9.911 Fälle der zumeist tödlich verlaufenden Krankheit dokumentiert worden, wie die WHO in Genf mitteilte. In den drei Ländern sind demnach 4.868 Infizierte gestorben.

Rund 400 Tote in einer Woche

Innerhalb der letzten erfassten Woche hätten sich in Liberia, Sierra Leone und Guinea somit weitere rund 1.000 Menschen angesteckt, rund 400 Infizierte seien in diesem Zeitraum gestorben, so die Weltgesundheitsorganisation. In Sierra Leone seien inzwischen in allen Verwaltungsbezirken Ebola-Fälle aufgetreten, in Liberia sei nur in einem Distrikt noch kein Krankheitsfall gemeldet worden.

Hohe Dunkelziffer

Die Dunkelziffer aller Krankheits- und Todesfälle in Liberia, Sierra Leone und Guinea liege weitaus höher. Die WHO rechnet damit, dass sich im Dezember bis zu 10.000 Menschen jede Woche in den drei Ländern anstecken werden.

In allen sieben Staaten, in der Ebola aufgetreten ist, sind laut WHO 9.936 Fälle erfasst worden. Davon seien 4.877 tödlich verlaufen. Nigeria, Senegal, Spanien und die USA meldeten einzelne Fälle der Epidemie, gegen die es noch keine Impfung und keine Heilmittel gibt. Die Ebola-Ausbrüche im Senegal und in Nigeria sind jedoch offiziell als beendet erklärt worden.