Predigten

Predigt von Dompropst Guido Assmann am zehnten Sonntag im Jaherskreis

DOMRADIO.DE übertrug am zehnten Sonntag im Jahreskreis das Kapitelsamt aus dem Kölner Dom mit Dompropst Guido Assmann. Es sangen Mitglieder des Vokalensembles Kölner Dom unter der Leitung von Eberhard Metternich. An der Orgel: Winfried Bönig

In seiner Predigt ging Dompropst Guido Assmann auf die Unterscheidung zwischen Gut und Böse ein. Dazu gehöre auch ein Verständnis davon, wie beide Kategorien zu definieren seien: Hängen sie von der Kultur, dem Zeitalter oder gesellschaftlichen Mehrheitsentscheidungen ab, fragte Assmann. "Wer gibt diese Normen überhaupt vor?"

Dann stellte er in den Raum: "Oder gibt es einen tieferen Grund, einen vielleicht gar nicht aufgeschriebenen, aber doch in den Menschen verankerten Grund, dass der Mensch spürt: 'Das darf ich, das ist richtig.' – 'Und das darf ich nicht tun?'"

Grundlagen von Gott geschenkt

Damit das Leben des Menschen gelinge, habe Gott ihm Richtlinien an die Hand gegeben, so der Dompropst mit dem Verweis auf die Zehn Gebote. "Ich behaupte mal, dass vieles, was da zugrunde gelegt ist, auch Menschen, die unseren Glauben nicht teilen, unterschreiben würden."

Diese Grundlagen von Gott gelte es heutzutage zu verteidigen. Denn sie seien nicht verhandelbar und könnten nicht einfach per Mehrheitsentscheidung verändert werden. "Andere Formen des Zusammenlebens werden und müssen sich entwickeln", gab Assmann zu. 

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