Kardinal Burke richtet letzten Appell an Papst

Der US-amerikanische Bischof Raymond Leo Kardinal Burke hat im Streit um die Frage des Kommunionempfangs für wiederverheiratete Geschiedene einen "letzten Appell" an Papst Franziskus gerichtet. Der Papst müsse sich dringend "mit einer klaren Äußerung zur Lehre sowohl der christlichen Moral also auch der Bedeutung der sakramentalen Praxis" an die Kirche wenden und den katholischen Glauben bestätigen, sagte Burke der US-Zeitung "National Catholic Register". Burkes Appell erfolgte auf den Tag genau ein Jahr nach Veröffentlichung der sogenannten Dubia. Darin verlangten vier Kardinäle, neben Burke und Walter Kardinal Brandmüller auch die verstorbenen Joachim Kardinal Meisner sowie Carlo Kardinal Caffara, vom Papst eine Klarstellung, ob die bisherige Lehre der Kirche noch gültig ist, wonach staatlich wiederverheiratete Geschiedene nicht die Sakramente empfangen können. Ausgangspunkt war Franzikus nachsynodales Schreiben Amoris laetitia, in dem der Papst wiederverheiratet Geschiedenen den Empfang der Eucharistie unter bestimmten Umständen in Aussicht stellte.

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