Reportage

Als Arzt nach Peru

Es ist die erste Fernreise seines Lebens: Der pensionierte Urologe Dr. Klaus Roth aus Leverkusen-Hitdorf reist Ende April für mindestens 7 Wochen nach Peru. In der Universitätsklinik der westperuanischen Stadt Trujillo wird der langjährige Oberarzt des Köln-Longericher Heilig-Geist-Krankenhauses sein Fachwissen an ortsansässige Ärzte weitergeben: er wird dem Klinikpersonal endoskopische Operationsmethoden beibringen, die in Deutschland Standard, in Peru hingegen noch nicht bekannt sind. Begleitet wird Roth von Dr. Jürgen Nuding, ebenfalls pensionierter Urologe aus Bergisch-Gladbach. Nuding ist Gründer der „Medizinischen Hilfe Malteser Peru“, einem Verein, in dem Ärzte organisiert sind, die – 11.000 Kilometer von Deutschland entfernt – ehrenamtlich tätig sind. Vor Ort werden die beiden deutschen Ärzte eng mit Prälat Dr. Helmut Zielinski zusammenarbeiten, dem Gründer von „Malteser Peru“. Medizinische Hilfe ist in dem südamerikanischen Land bitter nötig: Die meisten Peruaner leben unterhalb der Armutsgrenze. Wichtige Operationen können sich nur die leisten, die sie bezahlen können. Genau das will die „Medizinische Hilfe Malteser Peru“ ändern ...