Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)
20.10.2020
Nicht nur der Vatikan, auch das italienische Erzbistum Pesaro an der Adriaküste hat bei Finanzgeschäften Geld verloren. Wie Medien berichteten, verlor die Diözese 616.000 Euro, die sie in Liechtenstein investiert hatte.
Erzbischof Piero Coccia habe Zivilklage eingereicht; ihr würden aber wenig Chancen eingeräumt. Den Angaben zufolge investierte das Bistum 2003/2004 in Fonds der ValorLife-Lebensversicherungs AG. 2010 aber, als die Policen ausliefen, habe ValorLife trotz mehrfacher Forderungen nicht gezahlt. Wohl aus Sorge um einen öffentlichen Skandal habe das Erzbistum erwogen, keine Klage einzureichen.
Die Zeitung "Il Resto di Carlino" zitierte den Anwalt des Erzbistums, wonach dieses nicht in konservative Lebensversicherungen mit garantierten Erträgen investiert, sondern Verträge über hochspekulative Investitionen abgeschlossen habe. Die ValorLife habe dabei "sämtliche gesetzlichen Vorgaben" einer entsprechenden Beratung unterlassen.
Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)