Katholische Kirche in Kolumbien

Finanzieller Engpass wegen Coronakrise

Der katholischen Kirche in Kolumbien droht ein finanzieller Engpass. Wegen der Corona-Krise könnte die Kirche im August in den roten Zahlen stecken, erklärte Bogotas neuer Erzbischof Luis Jose Rueda dem kolumbianischen Sender "W Radio".

Kirche in Bellavista, Bojaya, Kolumbien / © Philipp Lichterbeck (Adveniat)
Kirche in Bellavista, Bojaya, Kolumbien / © Philipp Lichterbeck ( Adveniat )

Laut Rueda finanziert sich die Kirche in Kolumbien zu 90 Prozent über Spenden, Entgelte für religiöse Zeremonien und Abgaben. Die Kirchen-Schließungen in Folge der Corona-Pandemie in den letzten drei Wochen habe deshalb zu einem Einnahmerückgang von rund 70 Prozent geführt.

Breite innerkirchliche Solidarität

"Einige Pfarreien befinden sich bereits im Minus", so Rueda. Es gebe allerdings eine breite innerkirchliche Solidarität. In Bogota etwa unterstützten religiöse Zentren die Pfarreien im Süden der Stadt. "So lange die Barmherzigkeit Gottes nicht endet, werden wir nicht pleite gehen", meinte der Erzbischof.


Quelle:
KNA