Kardinal Schönborn hält Familien für systemrelevant

Immense Bedeutung für das Gemeinwesen

Kardinal Christoph Schönborn hat die immense Bedeutung der Familie für das Gemeinwesen betont. Er lobte das Engagement der Familien in der Krise und merkte an, man verdante ihnen auch, "dass wir bisher recht gut durch die Krise gekommen sind".

Eine Familie hält sich zum Gebet an den Händen / © CartoonMini (shutterstock)
Eine Familie hält sich zum Gebet an den Händen / © CartoonMini ( shutterstock )

Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass neben anderen Bereich wie der Energie- und Wasserversorgung, der Landwirtschaft oder dem Gesundheitswesen auch Familien als "systemrelevant" anzusehen seien, erklärte der Erzbischof in der Wiener Gratiszeitung "heute" (Freitag). Dies werde aber im Zusammenhang mit der Krise viel zu selten hervorgehoben.

Lob und Dank für Familien

Durch Kinderbetreuung Zuhause neben dem Beruf und ohne Möglichkeit etwa Großeltern zur Unterstützung hinzuzuziehen, hätten Eltern in der Corona-Krise "sicher keine leichte Zeit gehabt", so der Kardinal.

Dennoch sei das Engagement und die Bereitschaft einzuspringen groß gewesen. "Dass wir bisher recht gut durch die Krise gekommen sind, verdanken wir sehr stark den Familien", betonte Schönborn.

Hirtenwort zu Pfingsten

Die österreichischen Bischöfe haben während der Krise immer wieder auf die Leistungen der Familie aufmerksam gemacht, wie es hieß. In ihrem Hirtenwort zu Pfingsten dankten sie Familien und Hausgemeinschaften, insbesondere denen, "die den Mehraufwand an unbezahlter Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeit übernommen haben".

Vonseiten der Kirche sei dies auch zuvor schon durch eine Aufstockung des Familienhärteausgleichsfonds um 30 Millionen Euro gewürdigt worden.


Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien / © Paolo Galosi (KNA)
Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien / © Paolo Galosi ( KNA )
Quelle:
KNA
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