Caritas fordert langfristige Hilfen für Sturmopfer in Mosambik

"Nicht auf halbem Wege aufhören, die Menschen zu unterstützen"

​Caritas international ruft zu langfristigen Hilfen für Mosambik auf. Auch ein Jahr nach den Zerstörungen durch den Wirbelsturm "Idai" benötigten in dem südostafrikanischen Land geschätzt 190.000 Menschen Hilfen zum Überleben.

Verwüstung nach dem Zyklon "Idai" / © Kb Mpofu (dpa)
Verwüstung nach dem Zyklon "Idai" / © Kb Mpofu ( dpa )

Dies erklärte das katholische Hilfswerk am Montag in Freiburg. "Man kann nicht auf halbem Wege aufhören, diese Menschen zu unterstützen", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller. Die internationale Gemeinschaft müsse ihre Anstrengungen für die Notleidenden noch einmal deutlich erhöhen. Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.

Regenfälle vergrößern Not Tausender Menschen

Zuletzt hätten extreme Regenfälle die Not Tausender Menschen weiter vergrößert, hieß es. Neue Überflutungen hätten vielerorts Ernten vernichtet. So seien die Menschen ein weiteres Jahr ohne eigene Ernten und auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen, so Müller. Caritas international kündigte an, sich weiter in der Nothilfe und bei Wiederaufbauprojekten zu engagieren. Auch werde wieder Saatgut an Kleinbauern verteilt.

Vor einem Jahr hatten zwei Wirbelstürme weite Teile Mosambiks verwüstet. Hunderte Menschen starben, Tausende verloren ihre Wohnungen.


Quelle:
KNA