Vandalismus gegen religiöse Stätten im Baskenland

"Krieg gegen Religionen"

Seit Ende Oktober sind im französischen Baskenland fünf religiöse Stätten beschädigt worden. "Das ist kein Krieg der Religionen, sondern ein Krieg gegen Religionen", zitieren Medien den Bürgermeister von Bayonne, Jean-Rene Etchegaray.

Vandalismus in Kirchen / © Harald Oppitz (KNA)
Vandalismus in Kirchen / © Harald Oppitz ( KNA )

Ende Oktober hatten Unbekannte versucht, die Moschee in Bayonne anzuzünden. Im November wurde in der Kathedrale von Oloron-Sainte-Marie eine goldene Monstranz gestohlen. Im Januar wurden zehn Kreuze auf dem jüdischen Friedhof in Bayonne umgestoßen und Grabsteine zerstört. Zwei Tage später wurden in Pau in einer Kirche neun Marienstatuen beschädigt. Schließlich versuchte Mitte Januar ein Mann, Feuer an der Kirche Saint-Esprit in Bayonne.

Auch in Frankreich Verwüstungen von Kirchen 

Laut Zahlen des Innenministeriums von 2019 sind besonders oft katholische und christliche Kirchen Ziel von Vandalismus. 2017 entfielen von 978 Vorfällen an Kultorten 878 auf christliche Kirchen. Bereits im Februar 2019 zeigte sich die Französische Bischofskonferenz als Reaktion auf die Verwüstung von neun Kirchen besorgt über wachsenden Vandalismus. Solche Taten seien "Zeichen von Hass im Herzen unserer Gesellschaft".


Quelle:
KNA