Unwetterfolgen in Italien behindern Allerseelen-Gedenken

Messen werden verlegt

Katholiken gedenken Allerseelen auf Friedhöfen der Toten. In Italien wird dies in diesem Jahr durch starke Herbststürme und Regenfälle und dadurch abknickende Bäume und überflutete Friedhofswege nicht möglich sein. Alternativen müssen her.

Unwetter in Italien / ©  Luca Bruno (dpa)
Unwetter in Italien / © Luca Bruno ( dpa )

In mehreren italienischen Städten kann das Toten-Gedenken zum Allerseelenfest am Freitag nicht auf dem Friedhof stattfinden. Stattdessen werden die Gottesdienste in benachbarten Kirchen gefeiert. So verlegt die Gemeinde Ciampino nahe des gleichnamigen römischen Flughafens laut einer Mitteilung das für den Nachmittag geplante Totengedenken vom Friedhof in die Herz-Jesu-Kirche im Zentrum des Ortes.

Auch der Bürgermeister der südsizilianischen Stadt Delia, Gianfilippo Bancheri, kündigte via Twitter die Verlegung der Messe vom Friedhof in die örtliche Kirche an. Der ebenfalls für den Nachmittag geplante Besuch von Papst Franziskus auf dem Friedhof Laurentino am Stadtrand Roms soll wie geplant stattfinden.

Bäume umgeknickt oder entwurzelt

In den vergangenen Tagen sind auf zahlreichen Friedhöfen Italiens durch Herbststürme Bäume umgeknickt oder entwurzelt worden. Heftige Regenfälle haben Wege unpassierbar gemacht. Am Freitag überzog erneut ein großflächiges Regengebiet das gesamte Land.

In der toskanischen Provinz Massa-Carrara riss ein Sturm einen Großteil des Flachdachs einer Kirche ab. In Genua mussten Feuerwehrleute während eines Sturms abgerissene Teiles eines Kirchturmdachs sichern.

Insgesamt starben in Italien inzwischen mehr als ein Dutzend Menschen wegen der aktuellen Herbststürme, Sturmfluten und Überschwemmungen. Einige Orte sind teilweise seit Tagen ohne Strom. Häuser, Bäume und Häfen wurden beschädigt. Schulen wurden geschlossen. Betroffen sind sämtliche Landesteile - von Ligurien im Nordwesten über Venetien im Nordosten bis in den Süden nach Sizilien.


Quelle:
KNA