Gottesdienstverbot in Sambia wegen Cholera

Christen sollen zuhause beten

Sambias Regierung fordert von den Kirchen Einhaltung des allgemeinen Versammlungsverbots im Land. Die Vorsichtsmaßnahme gegen die derzeitige Cholera-Epidemie gelte auch für Gottesdienste.

Straße in Lusaka, Hauptstadt von Sambia / © Wolfgang Radtke (KNA)
Straße in Lusaka, Hauptstadt von Sambia / © Wolfgang Radtke ( KNA )

"Als Christen sind wir aufgerufen, zu Hause zu beten. Wir brauchen diese Gebete und Gottes Gnade dringender als je zuvor, um die Epidemie zu bekämpfen", wird er in örtlichen Medienberichten (Dienstag) aus einer Regierungserklärung zitiert.

Die meisten Kirchen sicherten Kooperationsbereitschaft zu. "Wir unterstützen die Bemühungen aller Beteiligten", hieß es in der gemeinsamen Mitteilung, der sich auch die katholischen Bischöfe Sambias anschlossen. Kritik kam hingegen von etlichen Freikirchen; ein Geistlicher sprach gar von "Sabotage".

In Teilen Sambias ist das öffentliche Leben wegen des Cholera-Ausbruchs zum Erliegen gekommen. Seit Beginn der Epidemie im September kamen Dutzende Menschen ums Leben.


Cholera / © afp (AFP)
Cholera / © afp ( AFP )
Quelle:
KNA