Weihnachten und Chanukka fallen zusammen

Deutsche Vertretung warnt vor angespannter Lage in Jerusalem

In diesem Jahr fallen zwei große Feste auf denselben Tag: Der Beginn des Weihnachtsfestes am Abend des 24. Dezember und der Beginn des jüdischen Chanukka-Fests. Für Jerusalem wird indes auf eine verschärfte Sicherheitslage hingewiesen.

Tempelberg bei Nacht / © Jim Hollander (dpa)
Tempelberg bei Nacht / © Jim Hollander ( dpa )

Vor dem am Samstagabend beginnenden Chanukka-Fest hat das deutsche Vertretungsbüro in Ramallah vor einer Verschärfung der Sicherheitslage in Jerusalem gewarnt. Auch sei mit Zugangsbeschränkungen oder verschärften Kontrollen an den Altstadtzugängen zu rechnen, heißt es in einer Mitteilung von Freitag.

Verschiedene jüdische Organisationen haben laut Mitteilung dazu aufgerufen, Chanukka mit Aktivitäten auf dem Tempelberg zu begehen. Damit steige das Risiko von gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten in und um die Jerusalemer Altstadt. Auch in größeren palästinensischen Städten sowie an Checkpoints sei eine Verschärfung der Sicherheitslage nicht auszuschließen.

Vorsicht im Stadtteil "Silwan"

Insbesondere warnt das Vertretungsbüro vor Besuchen des Stadtteils "Silwan" südlich der Altstadt sowie der Davidsstadt. Dort sollen am 25. und 26. Dezember Feierlichkeiten der israelischen Regierung zum 50. Jahrestag der "Wiedervereinigung Jerusalems", der Einnahme Ostjerusalems nach dem Sechstagekrieg 1967, stattfinden. Insgesamt sei "im Hinblick auf die weltweit erhöhte Gefahr terroristischer Anschläge" größtmögliche Vorsicht und Wachsamkeit geboten. Menschenansammlungen sollten möglichst gemieden werden, wie es hieß.

 

Quelle:
KNA