Geistlicher aus Essen wird Papst-Botschafter in der Schweiz

Weitgereister Vatikandiplomat

Erzbischof Krebs ist schon viel in der Welt herumgekommen. Zuletzt war er päpstlicher Nuntius in Urugay, davor vertrat er den Papst in afrikanischen Staaten, aber auch Neuseeland und den Pazifikstaaten.

Neujahrsempfang für das Diplomatische Korps / © Vatican Media/Romano Siciliani (KNA)
Neujahrsempfang für das Diplomatische Korps / © Vatican Media/Romano Siciliani ( KNA )

Der aus Essen stammende deutsche Vatikandiplomat Martin Krebs (64) wird neuer Papstbotschafter in der Schweiz und in Liechtenstein. Das teilte der Vatikan (Mittwoch) mit. Der Erzbischof war zuletzt päpstlicher Nuntius in Uruguay; zuvor vertrat er den Papst von 2008 bis 2013 in Mali und Guinea in Westafrika, danach in Neuseeland und den Pazifikstaaten Nauru, Tonga, Marshall Islands, Samoa und Fidschi. Krebs wird Nachfolger des US-Amerikaners Thomas Gullickson (70), der Ende 2020 aus dem Amt schied.

Diplomat mit Erfahrung

Erzbischof Krebs ist 1956 in Essen, Deutschland, geboren. Er hat die Priesterweihe 1983 empfangen. Der neue Nuntius in Bern ist Doktor des kanonischen Rechts. Er trat 1991 in den diplomatischen Dienst des Heiligen Stuhls.

2008 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Titularerzbischof von Taborenta und bestellte ihn zum Apostolischen Nuntius in Guinea und Mali. Papst Franziskus ernannte ihn 2013 zum Apostolischen Nuntius in Neuseeland, auf den Cookinseln, in Kiribati, Palau und den Föderierten Staaten von Mikronesien, zum Apostolischen Delegaten für das Gebiet des Pazifischen Ozeans, zum Apostolischen Nuntius für Fidschi, Samoa und Vanuatu. 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zusätzlich zum Apostolischen Nuntius für Tonga, die Marshallinseln und Nauru. Seit 2018 ist er Apostolischer Nuntius in Uruguay. Er spricht neben Deutsch auch Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch und Tschechisch.


Quelle:
KNA , SBK