Rom verhängt strenge Sicherheitsvorkehrungen zum Heiligen Jahr

In Bereitschaft

Rom hat zum beginnenden Heiligen Jahr umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen verhängt. Während der Eröffnungsfeiern am Dienstag sind 2.250 bewaffnete Sicherheitskräfte und 900 städtische Ordnungshüter im Einsatz.

Metalldetektor am Petersplatz / © Massimo Percossi (dpa)
Metalldetektor am Petersplatz / © Massimo Percossi ( dpa )

Zivilpersonen dürfen weder Waffen führen noch Explosiv- oder Giftstoffe transportieren. Im ganzen Stadtbereich gilt am Dienstag ein Verbot für Tankwagen mit Benzin oder Gas. Auch Feuerwerke sind untersagt. Der römische Luftraum ist von 7 bis 19 Uhr für Flugzeuge gesperrt. Das teilte Roms Präfekt Franco Gabrielli am Montag mit.

Vergangene Woche wurden in Rom laut dem italienischen Sender RAI rund 200 zusätzliche Überwachungskameras installiert.

Für den Fall eines Anschlags oder anderer Zwischenfälle seien 13 Notaufnahmen in Bereitschaft und 300 Krankenhausbetten reserviert, sagte Gabrielli. In Militäreinrichtungen stünden weitere Kapazitäten bereit. Der Präfekt und frühere italienische Anti-Terror-Chef hatte im Vorfeld des Heiligen Jahres gewarnt, Bombendrohungen auf die leichte Schulter zu nehmen. Nach den Anschlägen von Paris war es in Rom wiederholt zu Alarmen wegen verdächtiger Gepäckstücke gekommen.

Papst Franziskus eröffnet am Dienstagmorgen das Heilige Jahr mit einer Messe im Petersdom. Zu dem Gottesdienst wird auch Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella erwartet. Der Petersplatz wird ab

6.30 Uhr für Besucher und Gläubige geöffnet. Am Nachmittag will der Papst die Mariensäule an der Spanischen Treppe besuchen und dort ein Blumengebinde niederlegen.


Quelle:
KNA