"Mal gelingt es, mal weniger. Andere gehen zum Psychologen oder zum Mentaltrainer, ich finde meine Ruhe im Glauben", sagte der Coach des FC Bayern München der "Welt am Sonntag". Als Trainer eines so großen Klubs sei er "ständig unter dem Vergrößerungsglas" und habe kaum ein Privatleben. "Da braucht man den inneren Frieden. Ansonsten kann man das nicht schaffen. Ich spüre, wie der Glaube mir hilft", betonte der Ex-Spieler mit kroatischen Wurzeln. Gerade in der vergangenen Saison, wo die Bayern zwar Meister wurden, aber zu Beginn schwächelten, sei der Glaube sehr wichtig für ihn gewesen.
Anerkennung für Thunberg
Kovac äußerte auch seine Bewunderung für die 16-jährige Klimaaktivistin Greta Thunberg. "Unsere Erde wird eines Tages unseren Kindern gehören. Wir müssen aktiv werden. Es betrifft uns alle. Jeder muss etwas beitragen, damit es unserem Planeten künftig besser geht. Es fängt mit Kleinigkeiten an", so der 46-Jährige. So konsumiere seine Familie zum Beispiel vor allem regionale und saisonale Lebensmittel. "Wir lassen oft das Auto stehen, gehen viel zu Fuß oder fahren mit dem Rad", sagte der Trainer. Auch auf Plastikflaschen verzichte er, nutzt LED-Lampen und geht mit Jutebeuteln einkaufen. "Das alles schränkt niemanden ein - und hilft trotzdem", betonte Kovac.