"Die Zahl der Frauen, die zu Hause geschlagen und misshandelt werden, sogar von ihren Ehemännern, ist groß", sagte er in einer am Sonntagabend ausgestrahlten Sendung im italienischen Fernsehen. "Es ist demütigend, sehr demütigend", betonte der Papst.
In der Sendung "Francesco e gli Invisibili" ("Franziskus und die Unsichtbaren") von Canale 5 traf er mit mehreren Personen zusammen, die ihm von ihren Sorgen und Nöten erzählten. Unter ihnen war auch die vierfache Mutter Giovanna, die vor ihrem gewalttätigen Ehemann in eine Hilfseinrichtung fliehen musste. Sie fragte den Papst, wie misshandelte Frauen ihre Würde zurückerlangen könnten.
Trost durch Maria
Das Kirchenoberhaupt riet der Betroffenen, im Gedanken an die Muttergottes Trost zu suchen. Auch Maria sei schrecklich gedemütigt worden, indem man ihren Sohn als angeblichen Übeltäter ans Kreuz geschlagen habe. "Aber sie hat ihre Würde nicht verloren", betonte Franziskus. An Giovanna gerichtet sagte er: "Auch Du hast Deine Würde nicht verloren."