Rettungsteams auf den Philippinen suchen im Schlamm nach Todesopfern
Unter Schlamm und Schutt suchen Rettungsteams im Norden der Philippinen nach Dutzenden Opfern von Taifun "Mangkhut". Einsatzkräfte in der Stadt Itogon gruben am Montag mit Schaufeln, Hacken und teils auch mit bloßen Händen in dem Schlamm, der mit Steinen, umgestürzten Bäumen und Schutt vermischt ist. Hier begrub eine Schlammlawine, ausgelöst durch heftige Regenfälle, eine Unterkunft von Bergbauarbeitern.
Laut Bürgermeister Victorio Palangdan hielten sich 40 bis 50 Menschen in dem Gebäude auf: "Wir glauben zu 99 Prozent, dass die eingesperrten Leute tot sind", sagte er. "Wir machen weiter, bis wir alle Körper gefunden haben." Itogon liegt in der Provinz Benguet im Norden des südostasiatischen Landes, 198 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila.
Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 58 Menschen durch den Taifun gestorben, der die Philippinen am Samstag heimgesucht hat. Weitere 49 wurden vermisst. (Stand: 17.09.2018, 6:56)
Taifun "Mangkhut" reißt in China vier Menschen in den Tod
Die Zahl der Opfer durch Taifun "Mangkhut" an der Südküste Chinas ist auf vier gestiegen. Wie die chinesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Drei Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein Mensch starb, weil ein Gebäude einstürzte. Am Vorabend war zunächst von zwei Toten die Rede gewesen. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an, wie staatliche Medien berichteten. Vielerorts blieben Schulen geschlossen. Entwarnung wurde wegen anhaltender starker Regenfälle noch nicht gegeben. (Stand: 17.09.2018; 5:40) dpa
17.09.2018
Nach dem Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen berichten Caritas, Misereor, Diakonie und andere Hilfswerke von schweren Verwüstungen und starten erste Hilfsaktionen. Caritas international spricht von einer unübersichtlichen Lage.
Der Sturm sei in der Nacht zu Samstag auf Land getroffen und habe Zehntausende Menschen in den nördlichen Landesteilen aus ihren Häusern vertrieben, berichten die Malteser: "Tausende Häuser wurden zerstört, Menschen wurden obdachlos. In der betroffenen Region sind rund fünf Millionen Menschen von den Auswirkungen des Taifuns betroffen." Nach Angaben der Behörden gab es bisher bis zu 100 Tote.
Nach Informationen von Caritas international ist die Lage noch unübersichtlich und der Zugang zu den Menschen schwierig. Auf der größten Insel Luzon seien viele Straßen durch Überflutungen und Erdrutsche unpassierbar geworden und mehrere Brücken eingestürzt. Das katholische Hilfswerk stellte 100.000 Euro Soforthilfe bereit.
Erste Hilfe: Straßen werden geräumt und Schäden beseitigt
Auch das Deutsche Rote Kreuz berichtete, dass das volle Bild der Zerstörung noch nicht erfasst sei. Ersthelfer-Teams seien im Einsatz, um Straßen zu räumen und Schäden zu beseitigen. Laut Jan Emmel von Malteser International müssen rund 36.000 Menschen in Notunterkünften mit Lebensmitteln und Medikamenten versorgt werden. Außerdem stünden Ärzte bereit, um die medizinische Versorgung sicherzustellen.
Das katholische Hilfswerk Misereor sagte eine erste Soforthilfe in Höhe von 50.000 Euro zu für die Opfer des Taifuns. "Auch wenn das Ausmaß der Not der Menschen und der Schäden noch nicht absehbar ist, benötigen wir zur Unterstützung der philippinischen Bevölkerung dringend weitere Spenden", ergänzte Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon. Partnerorganisationen berichteten von einer nach wie vor äußerst bedrohlichen Situation.
Hunderttausende Menschen vor dem Nichts
Laut Diakonie Katastrophenhilfe ist der Norden der Philippinen eine arme Region, in der die Menschen vor allem von ihrer Landwirtschaft leben. Es werde befürchtet, dass "Mangkhut" große Teile der Ernten zerstört habe. "Wir hoffen, dass sich die meisten Menschen vor dem Sturm in Sicherheit bringen konnten. Dennoch stehen Hunderttausende Menschen jetzt vor dem Nichts und brauchen dringend Hilfe", sagte der Kontinentalleiter Asien der Diakonie Katastrophenhilfe, Michael Frischmuth.
Aktuell seien die Teams der lokalen Partner des evangelischen Hilfswerks unterwegs, "doch die anhaltenden Regenfälle erschweren den Zugang zu den betroffenen Regionen. Sobald wir Zugang haben, können erste Hilfsgüter verteilt werden", so Frischmuth. Auch Oxfam ist mit Nothilfe-Teams im Einsatz, teilte die Hilfsorganisation am Wochenende mit. Schnellstmöglich würden Trinkwasser, Lebensmittel, Notunterkünfte und Sanitäranlagen vor Ort benötigt. (KNA)
Rettungsteams auf den Philippinen suchen im Schlamm nach Todesopfern
Unter Schlamm und Schutt suchen Rettungsteams im Norden der Philippinen nach Dutzenden Opfern von Taifun "Mangkhut". Einsatzkräfte in der Stadt Itogon gruben am Montag mit Schaufeln, Hacken und teils auch mit bloßen Händen in dem Schlamm, der mit Steinen, umgestürzten Bäumen und Schutt vermischt ist. Hier begrub eine Schlammlawine, ausgelöst durch heftige Regenfälle, eine Unterkunft von Bergbauarbeitern.
Laut Bürgermeister Victorio Palangdan hielten sich 40 bis 50 Menschen in dem Gebäude auf: "Wir glauben zu 99 Prozent, dass die eingesperrten Leute tot sind", sagte er. "Wir machen weiter, bis wir alle Körper gefunden haben." Itogon liegt in der Provinz Benguet im Norden des südostasiatischen Landes, 198 Kilometer nördlich der Hauptstadt Manila.
Nach Regierungsangaben sind auf den Philippinen mindestens 58 Menschen durch den Taifun gestorben, der die Philippinen am Samstag heimgesucht hat. Weitere 49 wurden vermisst. (Stand: 17.09.2018, 6:56)
Taifun "Mangkhut" reißt in China vier Menschen in den Tod
Die Zahl der Opfer durch Taifun "Mangkhut" an der Südküste Chinas ist auf vier gestiegen. Wie die chinesische Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte, hinterließ der Sturm in der Provinz Guangdong die schlimmsten Schäden. Drei Menschen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein Mensch starb, weil ein Gebäude einstürzte. Am Vorabend war zunächst von zwei Toten die Rede gewesen. Die Aufräumarbeiten liefen noch in der Nacht an, wie staatliche Medien berichteten. Vielerorts blieben Schulen geschlossen. Entwarnung wurde wegen anhaltender starker Regenfälle noch nicht gegeben. (Stand: 17.09.2018; 5:40) dpa