Kirchen rufen zur Teilnahme an Sozialwahl auf

Für eine aktive Mitgestaltung

Die beiden großen Kirchen in Deutschland rufen zur Teilnahme an der Sozialwahl auf. Besonders wiesen die Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland auf die gemeinsame Liste von drei christlichen Sozialverbänden hin.

Abgabe des Wahlscheins in einer Wahlurne / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Abgabe des Wahlscheins in einer Wahlurne / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Sie wird getragen vom Kolpingwerk Deutschland, der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung und dem Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmerorganisationen, wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung hervorgeht.

Vertreter für gesetzliche Sozialversicherungen gesucht

Die Kandidaten aus den drei christlichen Sozialverbänden "treten ein für die Solidarität der Jungen mit den Alten, der Gesunden mit den Kranken und der Leistungsstärkeren mit den Leistungsschwächeren", schreiben der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm. "Als Christinnen und Christen haben wir Entscheidendes beizutragen, wenn es um die Mitgestaltung der sozialen Sicherungssysteme geht: die Orientierung am Wohl und der Würde des Einzelnen - ohne Ansehen der Person, die Sorge um gerechte Strukturen und die Stärkung der sozialen Selbstverwaltung als Ausdruck gesellschaftlicher Verantwortung."

Zur Sozialwahl sind rund 51 Millionen Versicherte aufgerufen. Sie wählen bei der alle sechs Jahre stattfindenden Briefwahl ihre Vertreter in den gesetzlichen Sozialversicherungen wie beispielsweise den Kranken- und Rentenversicherungen. Die Wahl findet im April und Mai statt.


Quelle:
KNA