Unter Prävention versteht man vorbeugende Maßnahmen, die eine unerwünschte Entwicklung verhindern sollen. Ziel aller Präventionsmaßnahmen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, diese zu stärken, damit sie sich gegen jede Form der Gewalt wehren können. Außerdem werden geschützte Strukturen geschaffen, in denen sich die Minderjährigen sicher fühlen und sich gesund entwickeln können.
Das Erzbistum Köln sieht sich in einer "besonderen Verantwortung für den Schutz der Minderjährigen sowie der schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in Gemeinden, Einrichtungen und Diensten" bewusst. Um dieser Verantwortung nachzukommen, sind unterschiedliche Maßnahmen zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt eingeführt worden. (Erzbistum Köln)
23.11.2020
Die fünf nordrhein-westfälischen Bistümer wollen ihre seit zehn Jahren eingeführten Präventionsmaßnahmen gegen sexualisierte Gewalt wissenschaftlich untersuchen lassen. Dazu haben sie eine entsprechende Ausschreibung veranlasst.
Diese Ausschreibung zu der Wirksamkeitsforschung findet sich auf der Internetseite des Katholischen Büros in der Landeshauptstadt Düsseldorf, wie die Diözese Münster am Montag mitteilte. Wissenschaftliche Arbeitsgruppen könnten sich bewerben.
Die Studie soll laut Ausschreibung an den aktuellen Forschungsstand zum Thema anknüpfen und der Besonderheit kirchlicher Präventionsarbeit gerecht werden. Für die Arbeit erhielten die Wissenschaftler Zugang zu kirchlichen Kindertagesstätten, Schulen, Kirchengemeinden, Jugendverbänden und Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Alten-, Behinderten- und Gesundheitshilfe.
Wenig empirische Daten
"Nach zehn Jahren Prävention hat in der Alltagspraxis von Pfarreien und Einrichtungen eine Auseinandersetzung mit dem Phänomen der sexualisierten Gewalt stattgefunden. Die Menschen sind informiert und sensibilisiert worden", erklärte die Präventionsbeauftragte im Bistum Münster, Beate Meintrup.
Es gebe bisher aber wenig empirische Daten über die einzelnen Wirkfaktoren in der Prävention. "Für uns als kirchliche Präventionsbeauftragte ist es wichtig, zu wissen, ob wir die richtigen präventiven Maßnahmen gefördert haben und wie die Präventionsarbeit sich entwickeln soll", so Meintrup.
Unter Prävention versteht man vorbeugende Maßnahmen, die eine unerwünschte Entwicklung verhindern sollen. Ziel aller Präventionsmaßnahmen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, diese zu stärken, damit sie sich gegen jede Form der Gewalt wehren können. Außerdem werden geschützte Strukturen geschaffen, in denen sich die Minderjährigen sicher fühlen und sich gesund entwickeln können.
Das Erzbistum Köln sieht sich in einer "besonderen Verantwortung für den Schutz der Minderjährigen sowie der schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen in Gemeinden, Einrichtungen und Diensten" bewusst. Um dieser Verantwortung nachzukommen, sind unterschiedliche Maßnahmen zur Vorbeugung von sexualisierter Gewalt eingeführt worden. (Erzbistum Köln)