Kirche laut Kurienkardinal weiter offen für Homosexuelle

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Einladende Worte: Nach dem vatikanischen Nein zur Segnung homosexueller Paare hat Kurienkardinal Kevin Farrell betont, die katholische Kirche bleibe auf jeden Fall weiter offen für Menschen jeder sexuellen Orientierung.

Ein homosexuelles Paar mit Regenbogenfahne / © Grusho Anna (shutterstock)
Ein homosexuelles Paar mit Regenbogenfahne / © Grusho Anna ( shutterstock )

In den Kirche weltweit gebe es "Programme, Organisationen und Bewegungen", die seit Jahren mit homosexuellen Paaren arbeiteten und "dies auch weiterhin tun werden", so der Kardinal am Donnerstag im Vatikan bei der Vorstellung eines Aktionsjahres zu Ehe und Familie.

In jeder Kirchengemeinde weltweit gebe es Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen und -formen. Nicht alle könnten am sakramentalen Leben der Kirche teilnehmen, so Farrell. Das bedeute aber nicht, dass Gemeindemitglieder und Kirche sie nicht begleiteten.

Ehesakrament wichtig für die Kirche

Mit dem an diesem Freitag beginnenden "Amoris-laetitia-Jahr" will die Kirche Impulse aus dem gleichnamigen Papstschreiben von 2016 aufnehmen und in die Praxis umsetzen.

In seiner Antwort auf eine entsprechende Nachfrage erläuterte Farrell, Leiter der Vatikanbehörde für Ehe, Familie und Leben, noch einmal, wie wichtig das Ehesakrament für die Kirche sei. Es unterscheide sich wesentlich von zivilrechtlichen Partnerschaften oder anderen Formen. Da Segnungen - im Fall eines Paares - in Beziehung stünden zum Sakrament der Ehe, dürfe es keine Missverständnisse geben.


Quelle:
KNA
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