Vatikan-Konferenz zu katholischer Soziallehre und Umweltschutz

Wie lebt man "Laudato si"?

​Wie sich ganzheitlicher Umweltschutz und die katholische Soziallehre umsetzen lassen, ist Thema einer internationalen Konferenz im Vatikan. Papst Franziskus wird auch dabei sein: er segnet die Teilnehmer am Ende der Woche.

Earth Day zur Stärkung der Wertschätzung von Umwelt und Natur / © Zhao Yuguo (dpa)
Earth Day zur Stärkung der Wertschätzung von Umwelt und Natur / © Zhao Yuguo ( dpa )

Zentral ist dabei das Schreiben von Papst Franziskus zu Umwelt- und Klimaschutz aus dem Jahr 2015, "Laudato si". Dementsprechend steht die Konferenz ab diesem Donnerstag in der vatikanischen Synodenaula unter dem Motto: "The catholic social teaching from the digital age: How to live the 'Laudato si'". Organisator ist die päpstliche Stiftung "Centesimus Annus". Sie teilte am Dienstag zudem mit, dass der Papst die Teilnehmer zum Abschluss am Samstag in Audienz empfange.

Auch Teilnehmer aus Deutschland

Als Rednerin wird etwa die US-amerikanische Wirtschaftswissenschaftlerin und Theologin Mary Hirschfeld erwartet, die jüngst mit dem "Centesimus-Annus"-Preis für katholische Soziallehre geehrt wurde. Sprechen sollen auch der Leiter der vatikanischen Entwicklungsbehörde, Kardinal Peter Turkson, sowie Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin. Aus Deutschland werden gemäß Programm der Physiker Armin Grunwald aus Karlsruhe und der Leiter der von Jesuiten betriebenen Hochschule für Philosophie München, Johannes Wallacher, erwartet. Auf der Rednerliste steht zudem die Wiener Professorin Marina Fischer-Kowalski.

Die von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) 1991 gegründete päpstliche Stiftung "Centesimus Annus Pro Pontifice" geht zurück auf seine gleichnamige Enzyklika "Centesimus annus" (Das hundertste Jahr) zum Jubiläum der ersten päpstlichen Sozialenzyklika "Rerum novarum" (Die neuen Dinge) von Papst Leo XIII. (1878-1903). Diese gilt als Grundlegung der Katholischen Soziallehre.


Quelle:
KNA
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