Trierer Bistumsreform startet auf keinen Fall in 2020

Von Rom unterbrochen

Das Bistum Trier schließt einen Start der neuen "Großpfarreien" in diesem Jahr aus. "Für den Frühsommer erwarten wir Klarheit, in welcher Form unsere Synodenumsetzung organisatorisch und strukturell weitergehen kann", so der Generalvikar.

Trierer Dom / © Canadastock (shutterstock)

Ulrich Graf von Plettenberg äußerte sich am Freitag in Trier. Bischof Stephan Ackermann habe Anfang Februar eine Rückmeldung der römischen Kleruskongregation erhalten, dass seine Stellungnahmen eingegangen seien.

Das Bistum Trier wollte eigentlich zu Jahresbeginn seinen Reformprozess starten. Rund 900 Pfarreien sollten zu 35 Großpfarreien zusammengelegt werden. Die Reform ist umstritten. So hatte sich unter anderem die Initiative "Kirchengemeinde vor Ort" gegründet und zu Protesten dagegen aufgerufen. Nach Beschwerden stoppte der Vatikan die Umsetzung der Bistumsreform zunächst, damit Kleruskongregation und Päpstlicher Rat das Vorhaben überprüfen können.

Prüfung nimmt einige Zeit in Anspruch

Die Kleruskongregation teilte dem Bistum zufolge mit, dass die Prüfung einige Zeit in Anspruch nehme und zurzeit der 30. April anvisiert wird. "Im Umfeld dieses Datums werden voraussichtlich auch die vom Bischof erbetenen Gespräche in dieser Sache stattfinden", erklärte der Generalvikar. "Nach Abschluss des römischen Verfahrens werden wir zeitnah einen neuen Zeitplan vorlegen, wann die rechtlichen Rahmenbedingungen veröffentlicht werden und welche Schritte sich daraus ergeben."


Quelle:
epd