Kardinal Woelki weiht sieben Diakone zu Priestern

Zeremonie am Herz-Jesu-Fest

Es wird anders sein als gewohnt: Am Herz-Jesu-Fest an diesem Freitag weiht der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki im Kölner Dom sieben Diakone zu Priestern. Die Weiheliturgie findet unter Beachtung der Corona-Schutzmaßnahmen statt.

Weihekandidaten knien während einer Priesterweihe / © Frederic Soreau (KNA)
Weihekandidaten knien während einer Priesterweihe / © Frederic Soreau ( KNA )

Am Herz-Jesu-Fest, am 19. Juni, wird der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki fünf Diakone des Erzbischöflichen Priesterseminars und zwei Diakone, die zur Priesterbruderschaft der Missionare des Hl. Karl Borromäus gehören, zu Priestern weihen. DOMRADIO.DE überträgt das Pontifikalamt mit Priesterweihe ab 15.10 Uhr live im Internet.

Die Feier der Weiheliturgie findet – unter Achtung der derzeitigen Ordnungs-, Hygiene- und Abstandsregeln – im Kölner Dom statt. Im Dom mitfeiern kann nur, wer über das Erzbischöfliche Priesterseminar eine Einlasskarte erhält.

Sieben Priesteramtskandidaten

Die diesjährigen Priesteramtskandidaten sind: Riccardo Aletti, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord; Udo Casel, Praktikums- und Einsatzpfarrei: Seelsorgebereich Königswinter – Am Oelberg; Markus Höfer, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich St. Margareta, Düsseldorf-Gerresheim; Heimatgemeinde: St. Josef, Langenfeld; Benedikt Kellermann, Praktikumspfarrei; Seelsorgebereich Sülz/Klettenberg, Köln; Heimatgemeinde: St. Philipp Neri, München; Nicola Robotti, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord, Matthias Stahl, Praktikumspfarrei: Seelsorgebereich St. Laurentius, Bergisch Gladbach, Heimatgemeinde: St. Philipp Neri, München sowie Johannes Winkeler, Praktikumspfarrei: Sendungsraum Euskirchen - Bleibach/Hardt; Heimatgemeinde: St. Vitus, Löningen.

Kurzfristig hat Kardinal Woelki entschieden, dass die beiden Ordensleute Nicola Robotti und Riccardo Aletti aus Italien, die wegen der Coronakrise nicht in ihrer Heimat geweiht werden können, ebenfalls in diesem Jahr im Kölner Dom die Priesterweihe empfangen sollen.

Nach der Weihe können die Neupriester der Eucharistiefeier vorstehen, das Sakrament der Versöhnung erteilen und die Krankensalbung spenden. Wie und wann die diesjährigen Priesteramtsanwärter ihre ersten Heiligen Messen – die sogenannten Primizen – halten, ist in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht abzusehen.

Der Weg zum Priester

Der Weg zum Priester dauert in der Regel acht Jahre. Nach einem fünfjährigen Theologiestudium beginnt der zweite Ausbildungsblock. Die Kandidaten werden nun in das Kölner Priesterseminar aufgenommen. Nach zwei Monaten Vorbereitung arbeiten sie in ihrer Ausbildungsgemeinde. Praktische und theoretische Elemente werden also verknüpft.

Nach dem ersten Seminaristenjahr werden die Kandidaten zu Diakonen geweiht. Sie dürfen nun predigen, taufen, trauen sowie beerdigen. Nach einem weiteren Jahr in der Ausbildungsgemeinde und im Seminar folgt die Weihe zum Priester.

Eine Kölner Besonderheit ist das sogenannte Neupriesterjahr: Die Männer bleiben auch nach der Priesterweihe für ein weiteres Jahr in ihren Ausbildungsgemeinden, um in ihre veränderte Rolle hineinzuwachsen.


Priesterweihe im Kölner Dom / © Robert Boecker (Kirchenzeitung Koeln)

Priesterweihe im Kölner Dom / © Robert Boecker (Kirchenzeitung Koeln)

Priesterweihe im Kölner Dom / © Robert Boecker (Kirchenzeitung Koeln)
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