Papst betont Wert der kirchlichen Einheit

"Traum Gottes"

Papst Franziskus hat den Wert der kirchlichen Einheit in einer Welt "ohne gemeinsamen Kurs" hervorgehoben. In Zeiten, in denen auch pandemiebedingt so viele Träume zerplatzen würden sei der Mut zur Versöhnung wertvoll.

Papst Franziskus in der Slowakei / © Petr David Josek (dpa)
Papst Franziskus in der Slowakei / © Petr David Josek ( dpa )

Es sei der "Traum Gottes", alles und jeden in Christus zu versöhnen, sagte er am Samstag bei einer Begegnung mit Bischöfen, die der Fokolarbewegung nahestehen. Die geistliche Gemeinschaft habe sich in den vergangenen Jahrzehnten stets in den "Dienst der Einheit" gestellt, lobte das Kirchenoberhaupt. Dieser Mut sei heute angesichts der "Geißel der Pandemie" umso wertvoller.

Fokolar-Bewegung will Toleranz in der Welt stärken

Die Fokolarbewegung wurde 1943 in Trient von der damals 23-jährigen Chiara Lubich ins Leben gerufen. Für die 2008 gestorbene Gründerin läuft ein Seligsprechungsverfahren. Der Gemeinschaft stehen nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Menschen in 182 Ländern nahe. Darunter sind neben Katholiken auch Angehörige anderer Glaubensrichtungen sowie Menschen ohne religiöses Bekenntnis.

Etwa 120.000 Mitglieder, darunter auch Priester und Bischöfe, gehören der Bewegung im engeren Sinn an. Sie will auf Basis des Evangeliums Respekt und Toleranz stärken und zu mehr Einheit in der Welt beitragen. Eine besondere Rolle spielt dabei der interreligiöse Dialog.


Quelle:
KNA
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